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Hilde Ziegler und Helmut Griem

 

Inhalt

Marianne (Hilde Ziegler) und Heinrich Steinmann (Helmut Griem) haben ihre Druckerei an ihre Tochter Petra (Susanna Simon) übergeben, um endlich genug Zeit zu haben, all die Pläne und Reisen zu verwirklichen, von denen sie schon immer geträumt haben. Doch Marianne verändert sich. Ständige Schlaflosigkeit lässt sie den Boden unter den Füßen verlieren. Eine Krankheit breitet sich in ihr aus und vernichtet ihre Persönlichkeit: Alzheimer.

Heinrich nimmt den Kampf auf, mit den Zweifeln, mit der Entfremdung, mit der Angst, die Fassade des normalen Lebens nicht mehr aufrecht erhalten zu können. Dabei entbrennt ein Zwist zwischen ihm und seiner Tochter Petra, die ihm vorwirft, er behandele Marianne wie ein kleines Kind und forciere somit ihre Unselbständigkeit. Obwohl er seine Frau nicht verlieren und die Gunst seiner Tochter wiedergewinnen möchte, entschließt sich Heinrich, ein Pflegeheim für Marianne zu suchen. Doch dann scheint seine Frau verschwunden ...

In nur 15 Tagen Drehtagen ist es dem Darsteller-Ensemble gelungen, die Dimensionen einer familiären Alzheimer-Katastrophe fühlbar zu machen. „Endloser Abschied“ ist eine Liebesgeschichte zwischen Hoffnung und Verzweiflung, voller Abgründe, aber auch von größter Nähe.

 

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Susanna Simon und Helmut Griem

 

Pressestimmen

Badische Neueste Nachrichten:

„Der leise, aber äußerst beklemmende Film beschreibt den Zerfall eines Menschen, dessen Nervenleitungen im Gehirn seine Gedanken immer seltener transportieren können. Marianne, dargestellt von Hilde Ziegler, ist eine Frau in den Fünfzigern. Zerfressen von Alzheimer kann sie ihre Gedanken nicht mehr ordnen, ihre Wünsche nicht mehr aussprechen un ihre Umwelt letztlich nicht mehr wahrnehmen. […] Eindrücklich und auf erschütternde Weise zeigt der Film, was diese Krankheit, über deren Ursachen wenig und über deren Heilung nichts bekannt ist, aus Menschen macht und welche Belastung sie den Angehörigen auferlegt.“

 

Ärzte-Zeitung:

„Der Film "Endloser Abschied" fokussiert die psychologischen und sozialen Bedingungen, unter denen gerade auch die Angehörigen von Alzheimer Patienten leiden. Ein sicher beklemmender aber auch spannender Film. Bewußt wurde die Form des Spielfilms gewählt, eine künstlerische Umsetzung gesucht. Führende Fachleute auf dem Gebiet der Alzheimerschen Krankheit haben den Film vorab gesehen und seien ergriffen gewesen.“

 

Frankfurter Rundschau:

„Werner Zeindler (Buch) und Mathias Allary (Regie) erzählen in ihrem Fernsehfilm ‚Endloser Abschied‘ leise und mit höchster Eindringlichkeit von der durch nichts aufzuhaltenden Zerstörung einer Persönlichkeit. Und sie erzählen, wie Ehemann und Tochter dieses Schicksal erleben, sie erzählen von deren Scham und Liebe, von Fürsorge, Hilflosigkeit und Überforderung, von Angst und Verzweiflung. All das, ohne sozialpädagogischem Pathos zu verfallen, ohne auf die gefährlichen Gleise von Anklage oder Wehleidigkeit zu geraten.“

 

Süddeutsche Zeitung:

„Die Regie von Mathias Allary versteht es (zusammen mit dem Kameramann Hans-Jörg Allgeier), die verstreichende Zeit der ausgebrochenen Krankheit in quälenden, dennoch immer alltäglichen Bildern auszudrücken. Eine gewisse Schlichtheit der Darstellung (Helmut Griem, Hilde Ziegler, Susanna Simon) erlaubt es dem Zuschauer nicht, die Ausnahmesituation als Exotismus abtun. […] Ein ergreifender Abend, künstlerisch und menschlich verantwortungsvoll.“

 

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Helmut Griem

 

Technische Daten

  • Originaltitel: Endloser Abschied (Spielfilm 1994)
  • Länge: 75 Minuten
  • Format: Betacam SP
  • Regie: Mathias Allary
  • Drehbuch: Werner Zeindler