"SILBERWALD, prämiert mit dem Interfilmpreis, ist kein Film über eine Radikalisierungskarriere, sondern besser, wichtiger, eine Beispiel für den Weg dahin, eine fundamentale Story, die entsprechend früher einsetzt. Schmerzhaft eindringlich zeigt Repond, die auch das Buch geschrieben hat, zusammen mit der frösteligen, aber unverkünstelten Kamera von Michael Leuthner das Fatale hinter der Langweile und Zukunftslosigkeit, dem Wut und der Angst, die sich darin und dahinter aufstaut, und die gerade mit all den politischen Sozialparolen und politischen Wohlmeinerei schlicht nicht zu adressieren ist, weil die völlig vorbeigehen an dem Dilemma, sich in eine identitäre, berufliche, emotionale Bewegungs- und Ausweglosigkeit zu verrennen.

SILBERWALD inspiziert die Dynamik eines monströsen alltäglichen, individuellen wie gesellschaftlichen Stillstands mit einem darauffolgenden Abdriften und geht dabei still, heimlich ans Eingemachte. Bedrückend und gut." - (Screenshot-online)

 

"Repond lässt Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit anklingen, ohne dogmatisch zu wirken, und findet in der winterlichen Natur passende Bilder zur inneren Verzweiflung der Hauptfigur." - (Berner Zeitung)

 

"Facettenreich und sensibel zeichnet Christine Repond den Prozess einer Radikalisierung." - (Max Ophüls Festival)

 

"Es ist eine mutige Entscheidung, sich an dieses Thema zu wagen (…) Zumal auch das Thema nichts von seiner Brisanz eingebüßt hat, sondern nicht mehr im Blickfeld der Medien ist. Deswegen ist es noch erfreulicher, dass Repond es schafft, immer wieder die Fallen des stereotypen Neonazi-Films zu umgehen bzw. zu verlassen und sich ganz auf die Innenleben ihrer Protagonisten konzentriert, das immer wieder mit dem Umfeld kollidiert. Und ihr gelingt es, den Moment der Entscheidung und der damit verbunden Verantwortung für das eigene Handeln als eigentliches Zentrum des Films herauszuarbeiten. " - (Schnitt.de)

 

Filmkunstfest Schwerin: Regiepreis 2011 für Silberwald

Begründung der Jury: Christine Repond konfrontiert den Zuschauer mit einer archaischen, bodenständigen Welt, in der die Gefahr der Fremdenfeindlichkeit und des Faschismus schlummern. In dieser Welt sucht der junge Sascha nach Orientierung und Zugehörigkeit. Hinter dem dokumentarisch anmutenden Erzählgestus des Films verbirgt sich eine kluge und entschlossene Inszenierung. Christine Repond führt ihre Laiendarsteller zu großer Wahrhaftigkeit. Sie erzählt ihre Geschichte in einprägsamen Bildern und fein beobachteten Situationen. Ihren Winterfilm hat sie tief in Natur und Landschaft verwurzelt. So gewinnt die Bodenständigkeit Ambivalenz: Die Naturverbundenheit macht auch Hoffnung.

 

Max Ophüls Preis: Silberwald gewinnt Preis der Interfilmjury

"Facettenreich und sensibel zeichnet Christine Repond den Prozess einer Radikalisierung." - Max Ophüls Festival

"Repond lässt Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit anklingen, ohne dogmatisch zu wirken, und findet in der winterlichen Natur passende Bilder zur inneren Verzweiflung der Hauptfigur." - Berner Zeitung

 

Berner Filmpreis 2011 für Regie (November 2011)

"Mit ihrem ersten Kinospielfilm "Silberwald" schafft es Christine Repond, den Prozess einer Rechtsradikalisierung von jungen Menschen intelligent und sensibel nachzuzeichnen. Angesiedelt im Emmental, baut der Film in ruhigen Bildern und mit wenig Worten eine beklemmende Atmosphäre auf und erzählt uns eine universelle und aktuelle Geschichte. Die Regisseurin beeindruckt mit einem guten Drehbuch, großem Einfühlungsvermögen und einer starker Handschrift."

 

Pressestimmen online:

http://www.clipping.ch/zms/ZMSSolution/WebApplication//file_download.aspx?path=9289787.pdf

http://film.blog.sf.tv/2011/08/nazis-und-tofflibuben-im-emmental.html

http://www.cinemabuch.ch/p717.html

http://www.journal21.ch/und-niemand-schaut-hin

http://www.derbund.ch/kultur/kino/Aussichtsreiche-Berner-in-Solothurn/story/2152111

 

Ein Beitrag über Christine Reponds Film »Silberwald« und die Dreharbeiten im Emmental auf SF Kulturplatz vom 22. Dezember 2010: Schweizer Fernsehen