Stab
Kamera und Regie | Mathias Allary | Schnitt | Rainer Standtke |
Kamera-Assistenz | Jochen Löbbert | Musik | Raimund Rennebaum |
Ton | Gottfried Junker | Kopierwerk | Geyer München |
Eine Produktion von Allary Film, TV & Media
Pressestimmen
Funk-Korrespondez:
„... eine äußerst beeindruckende, dichte und gelungene Biographie. Welch stimmige, das Gesagte unterstützende oder auch kontrastierende bildhafte Assoziationen dabei den Zuschauer einfangen, sind nicht alle Tage zu sehen. In dieser Hinsicht wagte sich Allary auf filmisches Neuland. Ruhige, stimmungsvolle Kameraeinstellungen geben dem Film ein impressionistisches Timbre, lassen die selten vermittelbare Dimension der Gedanken- und Gefühlswelt einer Person erleben.“
Josef Nagel
Stuttgarter Nachrichten
„Allary ist mit diesem Portrait ein schöner, engagierter, menschlicher Film gelungen, in dem alles, was für gewöhnlich anerkannt ist, fragwürdig wird, nur nicht die Achtung vor dem Leben. – In Allarys Bildern werden die Fassaden unserer Wohlstandsstädte brüchig und abweisend zugleich: babylonische Türme, hinter deren scheinbarer Ordnung sich das Chaos verbirgt und die Einsamkeit, die sich mit Plunder und Glitzer schmückt. ‚Polster-Willi‘ wurde so zu einem Film über die Kälte in unseren Städten und über den Versuch, sich dort, wo alles zu Ende ist, einen Platz zum Überleben zu bewahren.“
Thomas Thieringer
Badische Zeitung
„Mathias Allarys ‚Dokumentarmärchen‘ über den Polster Willi aus Düsseldorf stellte dem Zuschauer ein Rätsel in lebenden Bildern. – Ein Film mit ganz neuer Perspektive.“
Süddeutsche Zeitung
„Allary stellt gegenüber, montiert Gegensätzliches: etwa die Schaufenster der Einkaufsstraßen und die Mülllandschaften der Schrottplätze, oder die spiegelglatten Bürotürme und die Silhouetten der Industrieanlagen. Die Differenz demontiert Begriffe wie ‚schön‘ oder ‚häßlich‘. In ‚Polster-Willi‘ sieht man, was dem deutschen Film so oft abgeht: die Schilderung von Abläufen, davon, wie etwas gemacht wird.“
Michael Althen
Münchner Merkur
„Mit unaufdringlichen, ausdrucksstarken Bildern zeigt Allary, wen er für den bewussteren, intensiveren Menschen hält. Im Wechsel der Erzählebenen lernt der Zuschauer Verständnis aber auch Kritik gegenüber der eigenen ‚Wegwerf-Mentalität‘, die durch Luxus und Konsum Einsamkeit nur scheinbar zu überdecken vermag.“
Olaf Kracht