Der Film begleitet die Hardrocker Burkhard, Florian, Ben und Flo durch zwei Jahre voller Höhen und Tiefen. Ausgangspunkt für die sehr individuellen Lebenswege ist ihre Band "Shoot Dolores", mit der sie gemeinsam "nach oben" rocken wollen. Doch alles soll ganz anders kommen ... aus einem Film über eine Rockband wurde ein Film über das Leben.
Rocker zu sein ist ein Lebensgefühl fernab geregelter Tagesabläufe und Normen. Dazu gehören Tattoos, Piercings, enge Hosen, Motorräder, sowie ungewöhnliche Jobs fürs Überleben. Doch all diese äußeren Insignien verbergen nur dürftig die sensiblen Musikerseelen, die um einiges vielschichtiger sind als die Sandwiches, von denen sie sich im Proberaum ernähren.
Einige ihrer Songs hätten das Zeug zum Hit, bis dahin müssen noch so manche Hürden genommen werden. Da ist der Verlust des Probenraums das kleinste Problem, schon bald findet sich ein freier Keller unter einem Waschsalon, wo sich fortan lautstarke Schlagzeug,- und Stromgitarren-Sounds unter das Rotieren der Wäscheschleudern mischen.
Schwerer wiegen da schon künstlerische Differenzen, welche die heterogene Musikergruppe auf eine harte Probe stellen. Kalkulierte Erfolgsstrategien treffen auf eigensinnigen Willen zu künstlerischer Freiheit. Rocker sind eben auch und vor allem Menschen - unterschiedlichste Vorstellungen, Ziele und Sehnsüchte prallen ungebremst aufeinander.
Und was noch viel schwerwiegender ist - der Alltag macht mit all seinen unerwarteten Wechselfällen auch bei Hardrockern keine Ausnahme und macht "Nicht das Leben" zu einem vielschichtigen und emotional berührenden Film. Existenzängste, starke Vater-Sohn Beziehungen, Krebserkrankung und überraschende Babys ergreifen wie Naturgewalten Besitz von den Protagonisten.
Schicksalhaftes wird sichtbar an Menschen, von denen man das so nicht erwartet. "NICHT DAS LEBEN" ist ein Film über die Träume einer Band und das Unkalkulierbarste, womit Menschen konfrontiert werden - das Leben.
Premiere
Welturaufführung
- 2011 auf dem Münchner DOKFest im Atelier-Kino
Internationale Premiere
- Solothurner Filmtage 2012, Landhaus Kino, Palace-Kino
Pressestimmen
"Nicht das Leben" ist ein Dokumentarfilm, und er braucht eine Weile, um auf den Punkt zu kommen. Aber das scheint Teil des Konzeptes zu sein, spiegelt das Verfahren doch letztlich die Lebensperspektive der Protagonisten des Films. Im letzten Drittel kommt es dann um so dicker ...
... Am Ende ist einmal mehr alles anders und natürlich wird auch der Titel ins seiner Mehrdeutigkeit noch polyvalenter. Das ist ein beharrlicher Dokumentarfilm, der auf ein Kinopublikum setzt, das sitzen bleibt und auf die Ernte wartet, die schließlich eingefahren wird. TV-tauglich ist das nur bedingt. Und das ist für einmal durchaus gut so." - (Sennhauser Filmblog)
- Originaltitel: Nicht das Leben
- Länge: 63 Minuten
- Format: 720p 50p Farbe
- Schnitt: Sabine Rodrian
- Regie: Christine Repond
- Kamera & Produzent: Mathias Allary
- Aufnahmeformat: DVCPRO HD (P2)
- Ton: 5.1 Surround
- Tongestaltung: Jörg Elsner
- Tonmischung: Michael Hinreiner