Keinerlei Besorgnis Alois992

 

Inhalt

Kurz nach dem schweren Unfall im Kernkraftwerk von Tschernobyl (26. April 1986) ist ganz Europa in Panik. Die dunkle Wolke, die über die Lande zieht, scheint nicht nur die Natur sondern auch den Geist zu vergiften. Der Film erzählt in inszenierten und dokumentarischen Momenten von den Befindlichkeiten einiger Menschen in jenen Wochen, als das scheinbar Unmögliche eintrat.

Die Warnmeldungen aus dem Radio und der anhaltende Regenschauer hindern Anna (Regine Keller) und Thomas (Zoltan Paul) daran, nach dem gemeinsamen Picknick auf der Rückbank ihres Lieferwagens das Auto zu verlassen. So verbringen sie die Nacht im Wagen – nur ein paar Meter vor ihrer Haustür... Doch die Situation wird zur Belastungsprobe für das junge Paar.

 

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Immer neue Gesichtspunkte werden erfunden, um das Ungeheuerliche in Worte, Lebensmitteln und Sandkästen in Messwerte zu fassen. Die Selbstzweifel und die Verseuchung der Gefühle werden nicht gemessen.

 

Pressestimmen

Westdeutsche Zeitung:

„[…] Allary weist [in ,Keinerlei Besorgnis'] anekdotisch und satirisch auf Tschernobyl und die Folgen hin. Der alltägliche Wahnsinn, der einem durch den Notstand des Atom-Regens vom eigenen Bewußtsein diktiert wird, führt zu absurden Lebensveränderungen: Ein Paar schließt sich in seinem Auto ein, um sich zu schützen, ein Mann kittet und klebt sein Fenster zu, all das um den Preis menschlicher Vereinsamung, Abschottung und zunehmender Aggressivität.“

 

Rheinische Post:

„,Keinerlei Besorgnis' schildert in bizarren Einzelszenen die Folgen eines Reaktorunfalls. Während die Medien sich alle Mühe geben, die Katastrophe herunterzuspielen, gerät ein junges Paar auf dem Rückweg vom Supermarkt in einen Wolkenbruch und beschließt, aus Angst vor dem, was der Regen mit sich führt, den sicheren Lieferwagen nicht zu verlassen.“

 

Festivals

  • Internationales Filmfest München
  • Guckloch-Kino Villingen
  • Pädagogische Tagung Oberhausen

 

Technische Daten

  • Originaltitel: Keinerlei Besorgnis (Spielfilm 1987)
  • Länge: 15 Minuten
  • Format: 16 mm, Farbe
  • Regie: Mathias Allary
  • Drehbuch: Mathias Allary

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